es spielen Marleen Böhm, Jens Dombrowski, Ewelina Hoffmann, Marcel Lehnert, Maria Valsch, Lawrence DeWinter, Jutta Nahamowitz, Hedwig Preiß-Berning, Konrad Schönberger, Simon Schwering, Guido Terbaum, Anja Ziegeldorf
Regie Paula Artkamp / Manfred Kerklau
Künstlerische Mitarbeit Jennifer Ocampo Monsalve
Bühne Leon Riminih
Kostüme Bettina Zumdick
Licht Volker Sippel
Assistenz Stefan Laspeyres
Öffentlichkeitsarbeit Rita Roring
Grafikdesign Verena Blom
Eine Produktion von Theater Sycorax
in Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus
gefördert von Kulturamt der Stadt Münster, Stiftung Siverdes, Kulturstiftung der Sparkasse Münster, Förderkreis Sozialpsychiatrie e.V.
www.theatersycorax.de
Theater Sycorax (Münster)
Mit Ich bin vergeßne Weiten begibt sich das Theater Sycorax in bewährt schrägschöner Manier in die Gedankenwelt des Schweizer Schriftstellers und leidenschaftlichen Spaziergängers Robert Walser. Und zoomt tief in den Mikrokosmos des verrätselten Literaten, dem Zeit seines Lebens das Etikett des großen Abseitigen anhaftete und der nach seiner Zwangseinweisung in die Psychiatrie Appenzell bis zu seinem Tod mehr als 20 Jahre später keine einzige Zeile mehr veröffentlichte. Im Nachlass des Schweizer Luftgängers allerdings fand man den Schatz. Über 500 Blätter, beschrieben in kaum entzifferbarem Mini-Sütterlin. Mikrogramme aus dem Stummel, die in schönster Walser-Manier das Munter-Abgründige unter die Lupe nehmen.
Die Sycorax-Spezialisten fürs wahre Leben im verdrehten lassen Walsers Prosa leuchten und bringen seine kinderweise Tragikomik zum Klingen. »Unaufdringlich, aber sehr differenziert spielt das Ensemble Szenen aus Walsers Texten und setzt sie in Beziehung zu seinem Leben. […]
»Wie bin ich glücklich, dass ich in mir nichts Achtenswertes mehr zu finden vermag«, heißt es kurz vor Ende der sehenswerten Aufführung.« (MZ)