mit Bettina Marugg, Justine Hauer, Laila Nielsen, Harald Redmer, Manuel Klein, David Fischer, Andreas Meidinger, Severin von Hoensbroech
regie Frank Heuel
Raum/Kostüme Annika Ley
Musik Gregor Schwellenbach
Dramaturgie Svenja Pauka
Produktion fringe ensemble/phoenix5
Koproduktion Theater im Pumpenhaus Münster, theaterimballsaal Bonn
förderer Kunststiftung NRW, Stadt Bonn, Stadt Münster, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Kulturstiftung Matrong
Fotos Thilo Beu
www.fringe-ensemble.de
Freitag 10.02., im Anschluss an die Vorstellung:
Publikumsgespräch mit fringe ensemble/phoenix5
br /
fringe ensemble/phoenix5 (Bonn/Münster)
Eine Familiengeschichte – Vier Stücke von Ivo Briedis (LV), Jens-Martin Eriksen (DK), Lothar Kittstein (DE), Andreas Vonder (NL)
Mit Finnland wagt das Bonner fringe ensemble in bewährter Koproduktion mit phoenix5 ein außergewöhnliches Experiment. Vier Autoren wurden gebeten, auf Grundlage einer realen und dem Ensemble überlassenen Familiengeschichte vier autonome und voneinander unabhängige Texte zu schreiben. Vom fringe ensemble schließlich kongenial auf die Bühne gebracht, beschreibt Finnland so die vielstimmige Geschichte einer deutschen Familie – nennen wir sie Helmers – nach 1945. Erzählt von innerer und äußerer Heimatlosigkeit, von der Unmöglichkeit, aus den Schreckenserfahrungen des Zweiten Weltkriegs vertrauensvolle Beziehungen zu formen und der Überforderung der Familie angesichts des utopischen Versuchs, ihre Sehnsuchtsvorstellungen nach geordneten familiären Strukturen zu verwirklichen. Eine große, tragische Geschichte, die weit über das individuelle Schicksal hinaus reicht. Schonungslos und offen erzählt Finnland vom gescheiterten Wunsch nach einem von Vergangenem unbeschwerten Leben.